WE‑Q, die WIR Intelligenz

WE‑Q, die WIR Intelligenz

WE – Q, die WIR – Intelligenz

„War­um wir ohne sie unter­ge­hen und mit ihr wirk­lich erfolg­reich wer­den.“ Nico­le Brandes

Das Buch von Nico­le Bran­des mit dem Titel WE‑Q hat mich zu die­sem Blog-Bei­trag inspi­riert. Kom­ple­xi­tät und Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se kön­nen wir nur als Gemein­schaft meis­tern. Es braucht dafür Offen­heit, Mut, neue Denk- und Hand­lungs­wei­sen und eine Kul­tur des Ler­nens und Zusam­men­wir­kens, durch das Ver­ei­nen von Kraft & Ressource.

WIR-Intel­li­genz ist kei­ne Kuschel­kom­pe­tenz, son­dern zen­tra­ler Erfolgs­fak­tor für unse­re Zukunft. Zukunfts­fä­hig blei­ben und über uns hin­aus­wach­sen kön­nen wir nur, indem wir Ver­ant­wor­tung für das Gan­ze über­neh­men. Wir sind nicht Opfer, son­dern Aus­lö­ser unse­rer Zukunft, weil WIR sie schaf­fen und somit aktiv umge­stal­ten können.

Im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung zeigt sich eine tie­fe Sehn­sucht nach SINN, Zuge­hö­rig­keit und Ori­en­tie­rung bei den Men­schen. Wie meis­tern wir die Kom­ple­xi­tät der Digi­ta­li­sie­rung, mit der wir in allen Lebens­be­rei­chen kon­fron­tiert sind?

  1. Die Fähig­keit, die dazu unum­gäng­lich ist, ist die WIR-Intel­li­genz.
  • Offen­heit,
  • Kol­la­bo­ra­ti­on (Zusam­men­ar­beit zwi­schen Per­so­nen & Gruppen)
  • Über­set­zungs­fä­hig­keit zwi­schen Gedan­ken und Gefüh­len von Men­schen unter­schied­li­cher Herkunft.
  1. Die Fähig­keit, die Zukunft zu ver­ste­hen.
  • Aner­ken­nung von Vielfalt
  • Sys­tem­den­ken
  • Sinn für das Gan­ze: Es pral­len Wer­te auf­ein­an­der, Mensch­li­che Wesen wach­sen in SYSTEMEN zusammen.
  1. Die Fähig­keit, die Zukunft zu gestal­ten.
  • durch Bil­dung,
  • Bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men, Arbeits­lo­sig­keit als Chan­ce zur Neuorientierung
  • Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung,
  • Iden­ti­tät über Zuge­hö­rig­keit – nicht nur über die Berufsrolle
  • Fle­xi­ble Arbeits­mög­lich­kei­ten auch über Online-Plattformen
  • Soft-Skills der Arbeit­neh­mer müs­sen Beach­tung fin­den und in den Arbeits­pro­zess ein­flie­ßen; Krea­ti­vi­tät, emo­tio­na­le Intel­li­genz, Fle­xi­bi­li­tät, Selbsterkenntnis.

Entre­pre­neurs und Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten sind die Agen­ten der Zukunft.

agi­le Lea­der­ship, Füh­rung neu den­ken, Unter­neh­mens­vi­si­on ent­wi­ckeln (wukounig.com)

 

Unter­neh­mens­vi­si­on

Unter­neh­mens­vi­si­on

Mei­ne Visi­on – mein Leuchtturm

„Wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wun­dern, wenn er ganz woan­ders ankommt.“ Mark Twa­in

Füh­rung beginnt nicht bei den Metho­den, son­dern bei der Per­sön­lich­keit des Unter­neh­mers, der Unter­neh­me­rin. Visi­on darf nicht mit Ziel ver­wech­selt wer­den. Zie­le fra­gen nach dem WAS. Die Visi­on sucht die Ant­wort nach dem WARUM. War­um tue ich, was ich tue? Was will ich damit für das Unter­neh­men, für die Gesell­schaft bewir­ken? Wel­che Spu­ren will ich hin­ter­las­sen? Wer außer mit hat noch etwas davon? Es geht um Klar­heit und Sinn.

Eine kraft­vol­le Unter­neh­mens­vi­si­on gibt allen Betei­lig­ten Klar­heit, Rich­tung und den not­wen­di­gen Fokus.  Die Unter­neh­mens­vi­si­on muss authen­tisch sein, kon­kret for­mu­liert und zum Unter­neh­men pas­sen. Nur so kann sie über­zeu­gend kom­mu­ni­ziert und ver­stan­den wer­den. Die Visi­on unter­stützt vor dem „Ver­zet­teln“. Sie macht effek­ti­ver, hilft auf Kurs zu blei­ben, auch in schwie­ri­gen Zei­ten.  Alle Ent­schei­dun­gen rich­ten sich danach aus. Damit wird die Unter­neh­mens­vi­si­on zum Leucht­turm, der auch unter wid­ri­gen Bedin­gun­gen den Weg weist.

Je anzie­hen­der und kla­rer eine Unter­neh­mens­vi­si­on den Sinn & Zweck eines Unter­neh­mens zusam­men­fasst, umso grö­ßer ist dann die Eigen­in­itia­ti­ve bei den Mitarbeiter*innen. Im Ide­al­fall arbei­ten die Mitarbeiter*innen an der Ent­ste­hung der Visi­on aktiv mit.

Ver­än­de­rung kommt von innen! Ein neu­es Mind­set. Eine neue Sicht­wei­se auf mich und mein Unter­neh­men. Eine ver­än­der­te Hal­tung, schafft neue Hand­lungs­mög­lich­kei­ten. Das ist das Entscheidende!

Manch­mal ist es rat­sam, sich Ener­gie / Antrieb / Treib­stoff von außen zu holen, um Unter­stüt­zung für die­sen Mei­len­stein zu bekom­men.  Das opti­ma­le Ergeb­nis wäre; „wenn man weiß, wohin man will, kann man sich nur wun­dern, wie gut man dort ankommt!“

 

Sys­te­mi­sche Leit­bild­ent­wick­lung, Bedarf, Visi­on, Zweck/Mission, Wer­te (wukounig.com)

Sys­te­mi­sche Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung — Schlüs­sel mit Zukunft

Sys­te­mi­sche Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung — Schlüs­sel mit Zukunft

War­um alte Orga­ni­sa­ti­ons­mo­del­le nicht zukunfts­fä­hig sind. 

Im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung zeigt sich eine tie­fe Sehn­sucht nach Sinn, Zuge­hö­rig­keit und Ori­en­tie­rung. Die Ver­net­zungs­dich­te durch social media ist enorm. Die Rah­men­be­din­gun­gen für Füh­rungs­kräf­te ändern sich grund­le­gend. In der der­zei­ti­gen VUCA-Arbeits­welt gibt es ein Bedürf­nis nach Sta­bi­li­tät und Sicherheit.

V – Vola­ti­li­tät / Dyna­mik ist Fakt – der kann kein Unter­neh­men entkommen

U – Uncer­tain­ty / Unsi­cher­heit macht sich in der Beleg­schaft breit

C – Com­ple­xi­ty / Kom­ple­xi­tät durch Ver­net­zung und Digitalisierung
ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung geworden

A – Ambi­gui­ty / Mehr­deu­tig­keit; feh­len­de Klar­heit, feh­len­de Wer­te & Visionen

Die Arbeits­welt braucht Füh­rungs­kräf­te, die bereit sind, ihr eige­nes, inne­res Wachs­tum und das der Mitarbeiter*innen zu för­dern. Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen sich nur ent­wi­ckeln, wenn auch die Men­schen dar­in wach­sen. Rei­fe­ent­wick­lung, Sys­tem­be­wusst­sein und Offen­heit sind ziel­füh­rend für eine neue Wei­chen­stel­lung. Füh­rungs­kräf­te sind nicht mehr die domi­nan­ten Gestal­ter, sie sind Mentor*innen, Brückenbauer*innen und Visionäre.

Schlüs­sel für die Ent­wick­lung neu­er Hand­lungs­mög­lich­kei­ten sind nach Kam­biz Poost­chi und Fre­de­ric Laloux;

  1. Empower­ment:
    Mitarbeiter*innen in ihrer Rei­fe­ent­wick­lung so zu unter­stüt­zen, dass sie Zuge­hö­rig­keit und Ver­bind­lich­keit zum Unter­neh­men ent­wi­ckeln und unter­neh­me­risch han­deln. Ent­schei­dun­gen in die Hän­de befug­ter Mit­ar­bei­ter zu legen, um unein­ge­schränk­te Beweg­lich­keit zu erlan­gen. Star­re Ent­schei­dungs­we­ge able­gen. Agi­le Struk­tu­ren auf­bau­en, för­dern und zulassen.
  2. Sinn­aus­rich­tung & wer­te­ori­en­tier­te Unternehmenskultur:
    In Orga­ni­sa­tio­nen, wo Füh­rungs­kräf­te und Beleg­schaft gemein­sam erar­bei­te­ten Wer­ten fol­gen, erle­ben wir unge­mein leben­di­ge, wert­schät­zen­de Kulturen.
    Ermu­ti­gung, Aner­ken­nung, Moti­va­ti­on sind wich­ti­ge Bestand­tei­le in Unter­neh­mens­kul­tu­ren, wo sich die Mitarbeiter*innen wohlfühlen.
    Wett­be­werb, Ver­drän­gung und Fluk­tua­ti­on gehö­ren nicht mehr zum Unter­neh­mens­all­tag zukunfts­ori­en­tier­ter Organisationen.
  3. CSR – Cor­po­ra­te Social Respon­si­bi­li­ty anstatt Accoun­ting & Con­trol­ling: Unter­neh­men der Zukunft sind für­sorg­lich, vor­aus­schau­end und nach­hal­tig. Mit­ein­an­der und für­ein­an­der. Die Ein­bin­dung aller Inter­es­sens­grup­pen öff­nen den Blick für opti­ma­le Lösungen.

Zu star­ke Zah­len- und BWL las­ti­ge Zugän­ge engen den Blick­win­kel ein. Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen der Zukunft sind Ver­bun­den­heit, inne­re Res­sour­cen, die Fähig­keit Defi­zi­te zu kom­pen­sie­ren und krea­ti­ve Beweg­lich­keit trotz kom­ple­xer Her­aus­for­de­run­gen zu behalten.

Star­re Struk­tu­ren, die allei­ni­ge Aus­rich­tung auf Zah­len- und BWL las­ti­ge öko­no­mi­sche Zie­le füh­ren uns in einen „orga­ni­sa­to­ri­schen Band­schei­ben­vor­fall“ – so beschreibt es der öster­rei­chi­sche Unter­neh­mens­be­ra­ter Ernst Wöber sehr anschaulich.

 

Klar­heit

Klar­heit

Unklar zu kom­mu­ni­zie­ren, nicht greif­bar zu sein für die Mitarbeiter*innen, ist ein Kar­di­nal­feh­ler von Führungskräften.

Füh­rungs­kräf­te müs­sen den Mut haben, sich auch dem Unbe­que­men zu stel­len und kla­re Gren­zen auf­zu­zei­gen. Dazu braucht es eine kla­re inne­re Hal­tung und Wer­te, die der Füh­rungs­kraft bewusst sind. Refle­xi­on, Coa­ching und Spar­ring­part­ner auf Augen­hö­he sind dabei oft sehr hilfreich.

Kom­mu­ni­ka­ti­on ist per se neu­tral. Wesent­lich sind Trans­pa­renz und Wert­schät­zung und der Wil­le, die Anlie­gen der Mitarbeiter*innen auch hören zu wol­len. Was nicht bedeu­tet, dass die Sicht­wei­sen zwangs­läu­fig Berück­sich­ti­gung fin­den müs­sen in der Ent­schei­dung, aber es hilft dabei ein kla­res Bild zu bekommen.

Als Füh­rungs­kraft muss ich mei­ne Mitarbeiter*innen mit­neh­men auf dem Weg. Am Aller­wich­tigs­ten ist ein gemein­sa­mes Bild davon, wohin die Rei­se geht. Es braucht Klar­heit zum Ziel und Klar­heit dar­über, ob alle das Glei­che dar­un­ter ver­ste­hen. Ent­schei­dend ist es, erst los zu galop­pie­ren, wenn alle das Ziel und den Weg / die Wege dort­hin ken­nen, bzw. wis­sen wel­che Vor­ga­be fix ist und wel­che Teil­stre­cken frei wähl­bar sind. Hier sind Ziel- und Pro­zess­klar­heit wich­ti­ger als die bes­ten Renn­pfer­de mit der tolls­ten Aus­rüs­tung. Das Ziel­bild nicht aus den Augen zu ver­lie­ren ist die größ­te Her­aus­for­de­rung. Eine kraft­vol­le, Unter­neh­mens­vi­si­on gibt allen Betei­lig­ten Klar­heit, Rich­tung und den not­wen­di­gen Fokus.

Wer klar kom­mu­ni­ziert und auch Wider­stän­de ernst nimmt, redu­ziert den Nähr­bo­den dafür, dass hin­ter sei­nem Rücken getratscht wird. Ein klar abge­steck­ter Hand­lungs­rah­men ermög­licht auch die Kul­tur des Los­las­sens und des Ver­trau­ens. Ent­schei­dun­gen zu the­ma­ti­sie­ren, Rol­len klar fest­zu­le­gen und Erwar­tun­gen zu kom­mu­ni­zie­ren ist unumgänglich.

Mitarbeiter*innen wol­len eine Füh­rungs­kraft spü­ren und sich mit dem Sinn aus­ein­an­der­zu­set­zen, wel­ches Ziel ange­strebt wird und was ihr Bei­trag dazu ist.

 

Leit­bild erstellen

Leit­bild erstellen

Was ist  ein Unternehmens-Leitbild?

Gene­rell ist ein Leit­bild die schrift­li­che Erklä­rung eines Unter­neh­mens, über sein Selbst­ver­ständ­nis zu Visi­on, Unter­neh­mens­zweck und zu sei­nen Wer­ten. Es gibt allen Han­deln­den eines Unter­neh­mens Ori­en­tie­rung, Iden­ti­tät und – ganz wich­tig – Moti­va­ti­on. In jedem Betrieb, ganz gleich ob Klein- bzw. Mit­tel­be­trieb oder gro­ßer Kon­zern, arbei­ten Men­schen zusam­men und zie­hen für den Erfolg des Unter­neh­mens an einem Strang. Zumin­dest im Ide­al­fall, denn die Zusam­men­ar­beit funk­tio­niert nur dann rei­bungs­los, wenn alle Mit­ar­bei­ter das­sel­be Ziel ver­fol­gen.  Dafür ist es bei der Erstel­lung des Leit­bil­des wich­tig, dass mög­lichst vie­le an des­sen Ent­wick­lungs­pro­zess teilhaben. 

Wenn Sie gemein­sam mit Ihren Mitarbeiter*innen ein Leit­bild für Ihr Unter­neh­men ent­wi­ckeln, geht es für alle zunächst um grund­le­gen­de Fragen:

  1. Wofür ste­hen wir?
  2. Wozu sind wir da?
  3. Wel­chen Bedarf / Nut­zen haben unse­ren Kun­den, hat die Regi­on, hat die Gesellschaft?

Zur Beant­wor­tung die­ser Fra­gen ist es essen­zi­ell, dass die Mitarbeiter*innen mit ein­be­zo­gen wer­den. Sie sind es, die jeden Tag für den Erfolg des Unter­neh­mens arbei­ten. Das kön­nen sie nur dann mit vol­lem Ein­satz, wenn sie wis­sen, wofür das Unter­neh­men steht, für das sie arbei­ten. Ein Leit­bild, das mit­ge­tra­gen und ver­stan­den wird, wirkt wie ein Magnet — wie ein Leucht­turm, der alle Mit­ar­bei­ter in eine Rich­tung lei­tet und Ori­en­tie­rung gibt. Damit das funk­tio­niert, sind Bedarf, Visi­on, Mis­si­on, Sinn & Zweck und Unter­neh­mens­kul­tur die ent­schei­den­den Para­me­ter, wel­che es zu erar­bei­ten gilt.