Unklar zu kom­mu­ni­zie­ren, nicht greif­bar zu sein für die Mitarbeiter*innen, ist ein Kar­di­nal­feh­ler von Führungskräften.

Füh­rungs­kräf­te müs­sen den Mut haben, sich auch dem Unbe­que­men zu stel­len und kla­re Gren­zen auf­zu­zei­gen. Dazu braucht es eine kla­re inne­re Hal­tung und Wer­te, die der Füh­rungs­kraft bewusst sind. Refle­xi­on, Coa­ching und Spar­ring­part­ner auf Augen­hö­he sind dabei oft sehr hilfreich.

Kom­mu­ni­ka­ti­on ist per se neu­tral. Wesent­lich sind Trans­pa­renz und Wert­schät­zung und der Wil­le, die Anlie­gen der Mitarbeiter*innen auch hören zu wol­len. Was nicht bedeu­tet, dass die Sicht­wei­sen zwangs­läu­fig Berück­sich­ti­gung fin­den müs­sen in der Ent­schei­dung, aber es hilft dabei ein kla­res Bild zu bekommen.

Als Füh­rungs­kraft muss ich mei­ne Mitarbeiter*innen mit­neh­men auf dem Weg. Am Aller­wich­tigs­ten ist ein gemein­sa­mes Bild davon, wohin die Rei­se geht. Es braucht Klar­heit zum Ziel und Klar­heit dar­über, ob alle das Glei­che dar­un­ter ver­ste­hen. Ent­schei­dend ist es, erst los zu galop­pie­ren, wenn alle das Ziel und den Weg / die Wege dort­hin ken­nen, bzw. wis­sen wel­che Vor­ga­be fix ist und wel­che Teil­stre­cken frei wähl­bar sind. Hier sind Ziel- und Pro­zess­klar­heit wich­ti­ger als die bes­ten Renn­pfer­de mit der tolls­ten Aus­rüs­tung. Das Ziel­bild nicht aus den Augen zu ver­lie­ren ist die größ­te Her­aus­for­de­rung. Eine kraft­vol­le, Unter­neh­mens­vi­si­on gibt allen Betei­lig­ten Klar­heit, Rich­tung und den not­wen­di­gen Fokus.

Wer klar kom­mu­ni­ziert und auch Wider­stän­de ernst nimmt, redu­ziert den Nähr­bo­den dafür, dass hin­ter sei­nem Rücken getratscht wird. Ein klar abge­steck­ter Hand­lungs­rah­men ermög­licht auch die Kul­tur des Los­las­sens und des Ver­trau­ens. Ent­schei­dun­gen zu the­ma­ti­sie­ren, Rol­len klar fest­zu­le­gen und Erwar­tun­gen zu kom­mu­ni­zie­ren ist unumgänglich.

Mitarbeiter*innen wol­len eine Füh­rungs­kraft spü­ren und sich mit dem Sinn aus­ein­an­der­zu­set­zen, wel­ches Ziel ange­strebt wird und was ihr Bei­trag dazu ist.