Sys­te­mi­sche Zugehörigkeit

Sys­te­mi­sche Zugehörigkeit

Die Arbeits­welt ist Begeg­nungs­zo­ne der 4 Ebe­nen sys­te­mi­scher Zugehörigkeit. 

Zuge­hö­rig­keit ist ein mensch­li­ches Geburts­recht und ein Grundbedürfnis.

Einen Platz haben, sei­nen Platz fin­den ist für den Men­schen lebens­not­wen­dig. Das hat auch Aus­wir­kun­gen auf den Unter­neh­mens­kon­text . Sobald Füh­rungs­kräf­te sich dar­über im Kla­ren sind, dass Mitarbeiter*innen die­se Zuge­hö­rig­keit über ver­schie­de­ne Bedürf­nis­ebe­nen erle­ben, kön­nen die­se in wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen mit­ge­dacht und berück­sich­tigt werden.

Phy­sisch (Ver­hal­ten) Spi­ri­tu­ell (Hal­tung)
Über Ernäh­rung, Sport, Arbeit, Sicher­heit & Lebens­stan­dard, Natur, Genuss, Rei­sen, Ritua­le und ihre Umwelt Sinn, Iden­ti­tät, Glaube/Religion, Wer­te, Prin­zi­pi­en, Empa­thie, Tole­ranz, Ver­ant­wor­tung für die Umwelt übernehmen,
Emo­tio­nal-Men­tal (Gefühl) Sozi­al (Hand­lung)
Gefüh­le, Lie­be, Wis­sen, Erkennt­nis­se, Kunst, Musik, Kul­tur, For­schung, Krea­ti­vi­tät, Erfah­run­gen, Neu­gier­de, Tiere Part­ner­schaft, Lie­be, Fami­lie, Ver­ant­wor­tung über­neh­men, Freun­de, Kol­le­gen­schaft, Nach­bar­schaft, sozia­le Diens­te, Gespräch/Austausch, Fei­ern, Fes­te, Team­auf­ga­ben, Mann­schafts­sport, Vereine
nach den 4 Bedürf­nis­ebe­nen von Ste­phen Covey

Spi­ri­tu­el­le Ebe­ne

Auf der spi­ri­tu­el­len Ebe­ne fin­det der Mensch Anbin­dung an sei­nen Glau­ben, Reli­gi­on, sei­ne per­sön­li­che Iden­ti­tät und den Sinn für sein Tun. Hier kommt er in Kon­takt mit sei­nen Tugen­den Demut, Dank­bar­keit, Wert­schät­zung, Freu­de am Leben, Ach­tung der Men­schen­wür­de, Ver­bind­lich­keit, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und dem Bedürf­nis sei­nen Bei­trag zu leis­ten. Wird die­se Ebe­ne auch in der Arbeits­welt berück­sich­tigt, ist es der Schlüs­sel zu einem fried­vol­len, har­mo­ni­schen Miteinander.

Emo­tio­nal-Men­ta­le Ebene

Hier erle­ben Men­schen den gedank­li­chen und gefühl­vol­len Bereich ihres Daseins, ler­nen kul­tu­rel­le Unter­schie­de und die unter­schied­li­chen Land­kar­ten ken­nen und kön­nen sich dar­über aus­tau­schen. Men­schen erken­nen, dass es vie­le Wahr­hei­ten und vie­le Mög­lich­kei­ten, das Leben zu leben gibt. Durch das „gehen in den Schu­hen des ande­ren“ erle­ben wir eine, für uns neue Welt. Wie wir mit die­ser neu­en Welt umge­hen, das ist die per­sön­li­che Ver­ant­wor­tung jedes ein­zel­nen. Durch Infor­ma­ti­on, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Offen­heit im Den­ken kön­nen wir frem­de Denk­mo­del­le aner­ken­nen und die dar­aus resul­tie­ren­de Viel­falt begrei­fen. Ein Umstand, der vor allem für Team­pro­zes­se und Pro­jek­te essen­zi­ell wich­tig ist.

Sozia­le Ebene

Auf der sozia­len Ebe­ne fin­det das in der emo­tio­nal-men­ta­len Ebe­ne Gedach­te und Gefühl­te sei­nen Aus­druck. Da sol­len Men­schen in der Lage sein die prin­zi­pi­el­le Not­wen­dig­keit eines Aus­gleichs zwi­schen Geben und Neh­men umzu­set­zen. Kol­le­gen teil­ha­ben las­sen an gemein­sa­men Auf­ga­ben und sich selbst mit sei­nen Poten­zia­len und Fähig­kei­ten ein­brin­gen. Auf die­ser Ebe­ne macht sich funk­tio­na­les Den­ken und Zusam­men­ar­bei­ten posi­tiv bemerk­bar. Auf die­ser Ebe­ne machen sich oft Pro­ble­me bemerk­bar, die aber auf der Emo­tio­nal-Men­ta­len Ebe­ne ent­ste­hen und auch dort beho­ben wer­den müssen.

Phy­si­sche Ebene

Die phy­si­sche Ebe­ne umfasst alles, was den Kör­per in sei­ner Kör­per­lich­keit betrifft. Der Mensch, will sich in sei­nem Kör­per wohl­füh­len. Dies gelingt nur, wenn er aus­rei­chend Nah­rung, Klei­dung, Sicher­heit und die Mög­lich­keit zum Aus­ru­hen hat. Dar­über hin­aus sei­ne Bedürf­nis­se nach Sexua­li­tät stil­len kann und Bewe­gung und Akti­vi­tät nach sei­nem per­sön­li­chen Ermes­sen betreibt.

Agi­le Leadership

Agi­le Leadership

Agi­le Füh­rung — Agi­le Lea­der­ship, was ist das?

Vie­le Men­schen fra­gen nach einer Defi­ni­ti­on: Agi­le Lea­der­ship – was ist das eigentlich?

Ehr­lich gesagt, ist das nicht so leicht zu defi­nie­ren, weil die Füh­rungs­kraft nicht immer gleich, son­dern sehr unter­schied­lich han­delt. Er oder sie ist sehr wan­del­bar und kann gut adap­tie­ren, wel­che Art von Füh­rung in wel­cher Situa­ti­on gera­de pas­send ist. Damit ist er viel­leicht manch­mal direk­tiv und manch­mal ist die Füh­rungs­kraft über­haupt nicht zu erken­nen, son­dern lässt das Team machen.

Agi­le Füh­rung bedeu­tet, immer dar­an zu arbei­ten, dass das Unter­neh­men sich an Ver­än­de­run­gen maxi­mal schnell anpas­sen kann. Sie unter­stützt Mitarbeiter*innen auf Augen­hö­he dabei, gemein­sam die bes­ten Lösun­gen für Her­aus­for­de­run­gen zu fin­den. Dabei fin­den die Bedürf­nis­se aller Stake­hol­der Berück­sich­ti­gung. Zen­tra­le Wer­te der agi­len Füh­rung sind Offen­heit für Neu­es, Kom­mu­ni­ka­ti­on und fla­che Hierarchien.

„Agi­le Lea­der­ship“ ist mehr gewor­den als nur ein Mode­be­griff. Immer mehr Unter­neh­men und Füh­rungs­kräf­te set­zen sich damit aus­ein­an­der und ent­de­cken neue Wege in eine moder­ne Arbeits­welt. In mei­nen Semi­na­ren ler­nen Füh­rungs­kräf­te die Grund­la­gen der agi­len Füh­rung ken­nen, arbei­ten mit neu­en Metho­den und bekom­men so Impul­se, die Eigen­ver­ant­wor­tung der Mitarbeiter*innen  zu stärken.

Agi­les Arbei­ten ist Arbei­ten im Team

Agil zu arbei­ten bedeu­tet immer im klei­ne­ren Team zu arbei­ten. Es gibt ein vor­ge­ge­be­nes Ziel. Wie man dort­hin kommt, ist Sache der Team­mit­glie­der. Das Team strebt danach, aut­ark hand­lungs­fä­hig zu sein. Das bedeu­tet, das Team bün­delt alle Kom­pe­ten­zen, die benö­tigt wer­den, um das Pro­dukt fer­tig­zu­stel­len (sowohl tech­nisch als auch fach­lich). Damit sind sie in allen Belan­gen, die das Pro­dukt betref­fen, ent­schei­dungs­fä­hig. Solch ein selbst orga­ni­sier­tes Team küm­mert sich auch um das eige­ne Ler­nen, um die Anpas­sungs­fä­hig­keit dau­er­haft erhal­ten zu können. 

Zusam­men­fas­send zeich­nen sich agi­le Füh­rungs­kräf­te durch fol­gen­de Eigen­schaf­ten aus: Sie bün­deln Füh­rungs­merk­ma­le wie emo­tio­na­le und sozia­le Intel­li­genz, Selbst­wahr­neh­mung, stra­te­gi­sche Aus­rich­tung und Dyna­mik. Sie ver­las­sen sich nicht auf Befeh­le und Kontrolle.

 

 

Die Kraft des WIR

Die Kraft des WIR

Was uns trennt, ist uns stän­dig bewusst, aber was uns ver­bin­det, haben wir in Kri­sen­zei­ten oft nicht vor Augen – dabei brau­chen wir genau das.

Die Kraft des WIR brau­chen wir in allen Lebens­be­rei­chen. Sie macht uns krea­tiv, lässt uns über uns selbst hin­aus­wach­sen. Sie schafft Platz für Neu­es. Die Kraft des WIR ist auch rele­vant für unse­re Arbeits­welt. Sie trägt uns in schwie­ri­gen Situa­tio­nen, sie ver­bin­det uns bei gemein­sa­men Vor­ha­ben. Stärkt uns den Rücken bei neu­en Her­aus­for­de­run­gen. Gibt uns den Raum, uns fal­len zu las­sen, Neu­es aus­zu­pro­bie­ren, Visio­nen zu entwickeln.

Die Wich­tig­keit ech­ter mensch­li­cher Bezie­hun­gen erken­nen wir gera­de in Zei­ten einer Kri­se, aber auch in der Welt der Algo­rith­men, Hash­tags und Fol­lower. Momen­te der wirk­li­chen Ver­bun­den­heit, ver­än­dern das Den­ken, das Erle­ben und das Han­deln eines Men­schen und tra­gen somit zu neu­en Ideen und Erkennt­nis­sen bei.

VUCA-Welt

Die aktu­el­le Arbeits­welt, die über­quillt vor Kom­ple­xi­tät, Dyna­mik, Unsi­cher­heit und Mehr­deu­tig­keit, oft als VUCA-Welt (Vola­ti­li­tät-Uncer­tain­ty-Comple­xi­ty-Ambi­qui­ty) bezeich­net, braucht Sta­bi­li­tät und Sicher­heit, braucht Iden­ti­tät, braucht die­ses WIR. Die Mög­lich­keit zusam­men zu wach­sen, sich zu ent­wi­ckeln, sich zu unter­stüt­zen, Fül­le zu erfah­ren und nicht Kon­kur­renz zu leben.

Wie ent­steht die­se Kraft des WIR? Ein WIR, dass weit mehr ist als die Sum­me der Betei­lig­ten? Ein WIR, als kla­res Bekennt­nis zu einem gemein­sa­men Ziel.

Es braucht ein ganz­heit­li­ches Bewusstsein

Füh­rungs­kräf­te sind gefor­dert, eine Mann­schaft zu for­men, Team­geist zu erzeu­gen – ein WIR zu ermög­li­chen. Wel­ches Mind­set und wel­che Fähig­kei­ten braucht es dazu? Pro­ble­me kön­nen nicht auf der Ebe­ne des Pro­blems nach­hal­tig gelöst wer­den. Dafür braucht es ein ganz­heit­li­ches Bewusst­sein. Durch Sys­tem­den­ken, Funk­ti­ons­klar­heit, Ver­bun­den­heit, Offen­heit, Inter­es­se, Freu­de am Tun und Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz ent­wi­ckeln sich aus Kon­tak­ten Bezie­hun­gen. Team­er­geb­nis­se – sind so weder ein Kom­pro­miss noch eine blo­ße Addi­ti­on der Ein­zel­ideen. Team­er­geb­nis­se wer­den eine neue Krea­ti­on. In einem ech­ten Mit­ein­an­der macht Team­work rich­tig Freu­de und führt zum Erfolg.

Tun wir etwas, set­zen wir uns ein für ein WIR in allen Berei­chen unse­rer Arbeits­welt und neh­men wir die­ses Den­ken mit in alle Berei­che unse­res Lebens, denn die Theo­rie der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie basie­rend auf der broa­den-and-build-Theo­rie unter­mau­ert die Erkennt­nis, wie ange­neh­me Emo­tio­nen – Aner­ken­nung, Wert­schät­zung, Lob, Erfolg – zu Resi­li­enz, Wohl­be­fin­den und Gesund­heit eines Men­schen bei­tra­gen. Ein Fak­tum, das für jeden Unter­neh­mer / Arbeit­ge­ber nicht uner­heb­lich ist.