Die Arbeitswelt ist Begegnungszone der 4 Ebenen systemischer Zugehörigkeit.
Zugehörigkeit ist ein menschliches Geburtsrecht und ein Grundbedürfnis.
Einen Platz haben, seinen Platz finden ist für den Menschen lebensnotwendig. Das hat auch Auswirkungen auf den Unternehmenskontext . Sobald Führungskräfte sich darüber im Klaren sind, dass Mitarbeiter*innen diese Zugehörigkeit über verschiedene Bedürfnisebenen erleben, können diese in wichtigen Entscheidungen mitgedacht und berücksichtigt werden.
Physisch (Verhalten) | Spirituell (Haltung) |
Über Ernährung, Sport, Arbeit, Sicherheit & Lebensstandard, Natur, Genuss, Reisen, Rituale und ihre Umwelt | Sinn, Identität, Glaube/Religion, Werte, Prinzipien, Empathie, Toleranz, Verantwortung für die Umwelt übernehmen, |
Emotional-Mental (Gefühl) | Sozial (Handlung) |
Gefühle, Liebe, Wissen, Erkenntnisse, Kunst, Musik, Kultur, Forschung, Kreativität, Erfahrungen, Neugierde, Tiere | Partnerschaft, Liebe, Familie, Verantwortung übernehmen, Freunde, Kollegenschaft, Nachbarschaft, soziale Dienste, Gespräch/Austausch, Feiern, Feste, Teamaufgaben, Mannschaftssport, Vereine |
Spirituelle Ebene
Auf der spirituellen Ebene findet der Mensch Anbindung an seinen Glauben, Religion, seine persönliche Identität und den Sinn für sein Tun. Hier kommt er in Kontakt mit seinen Tugenden Demut, Dankbarkeit, Wertschätzung, Freude am Leben, Achtung der Menschenwürde, Verbindlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und dem Bedürfnis seinen Beitrag zu leisten. Wird diese Ebene auch in der Arbeitswelt berücksichtigt, ist es der Schlüssel zu einem friedvollen, harmonischen Miteinander.
Emotional-Mentale Ebene
Hier erleben Menschen den gedanklichen und gefühlvollen Bereich ihres Daseins, lernen kulturelle Unterschiede und die unterschiedlichen Landkarten kennen und können sich darüber austauschen. Menschen erkennen, dass es viele Wahrheiten und viele Möglichkeiten, das Leben zu leben gibt. Durch das „gehen in den Schuhen des anderen“ erleben wir eine, für uns neue Welt. Wie wir mit dieser neuen Welt umgehen, das ist die persönliche Verantwortung jedes einzelnen. Durch Information, Kommunikation und Offenheit im Denken können wir fremde Denkmodelle anerkennen und die daraus resultierende Vielfalt begreifen. Ein Umstand, der vor allem für Teamprozesse und Projekte essenziell wichtig ist.
Soziale Ebene
Auf der sozialen Ebene findet das in der emotional-mentalen Ebene Gedachte und Gefühlte seinen Ausdruck. Da sollen Menschen in der Lage sein die prinzipielle Notwendigkeit eines Ausgleichs zwischen Geben und Nehmen umzusetzen. Kollegen teilhaben lassen an gemeinsamen Aufgaben und sich selbst mit seinen Potenzialen und Fähigkeiten einbringen. Auf dieser Ebene macht sich funktionales Denken und Zusammenarbeiten positiv bemerkbar. Auf dieser Ebene machen sich oft Probleme bemerkbar, die aber auf der Emotional-Mentalen Ebene entstehen und auch dort behoben werden müssen.
Physische Ebene
Die physische Ebene umfasst alles, was den Körper in seiner Körperlichkeit betrifft. Der Mensch, will sich in seinem Körper wohlfühlen. Dies gelingt nur, wenn er ausreichend Nahrung, Kleidung, Sicherheit und die Möglichkeit zum Ausruhen hat. Darüber hinaus seine Bedürfnisse nach Sexualität stillen kann und Bewegung und Aktivität nach seinem persönlichen Ermessen betreibt.
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